Technologie und Technik weben sich immer mehr in den Stoff, aus dem unser Alltag geschneidert ist. Kleinere, preisgünstigere und leistungsfähigere Rechnertechnik in beispielsweise Biosensoren, drahtlosen und tragbaren Sensornetzwerken sowie mit Mikrocontrollern verbundenen Leiterplatten und Smartphones haben dafür gesorgt, dass die EDV nicht mehr schreibtischfixiert ist, sondern den Weg auf unsere Körper, Hände, Kleidung und in unsere unmittelbare Umgebung gefunden hat. Diese Entwicklungen wirken sich auch auf Design und Konstruktion aus. Heutzutage werden die Erfahrungen von Menschen durch Technologie und Technik geschaffen und geformt. Daher geht es bei der Konstruktion um viel mehr als nur dafür zu sorgen, dass sich bestimmte Aufgaben effektiver durchführen lassen. Designer müssen der Rolle und dem Wert digitaler Produkte und Dienste im Leben der Menschen Rechnung tragen. Beim Bachelorstudiengang Communication and Multimedia Design – User Experience stehen Forschen, Entwickeln, Kreieren und Lernen auf dem Programm. Dieser Ablauf bildet das Herzstück des Nutzererlebnisses (User Experience, UX) und wird Sie in die Lage versetzen, wie ein Designer zu denken.
Inhalt
Der Vollzeit-Bachelorstudiengang Communication and Multimedia Design – User Experience besteht aus drei intensiven Jahren, die jeweils von einem Schwerpunkt geprägt sind. Das erste Jahr ist das einführende Jahr (Grundstudium). Jedes Jahr ist in vier 10-wöchige Module unterteilt.
Erstes Jahr: Intimate Technology – Die Grundlagen des User Experience-Designs
Im ersten Jahr liegt der Fokus auf der Interaktionstechnologie und dem Verständnis von Mensch und Design. Sie lernen die Grundlagen des User Experience-Designs und werden langsam eine Forschungshaltung entwickeln. Außerdem erfahren Sie viel über das Arbeitsfeld, die Entwicklung von Prototypen und das Programmieren. Der Bachelorstudiengang zielt auf den Nutzer und dessen Interaktion mit der Technik (Intimate Technology) ab.
Im zweiten Jahr wird der im ersten Jahr gesteckte Rahmen erweitert, indem unter dem Oberbegriff Shared Spaces auch die mit anderen Menschen und Technologien geteilte Umgebung in den Lehrstoff einfließt. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt bei Unternehmen, Zusammenhängen und Umgebungen und es wird ein breiteres Spektrum an Akteuren mit einbezogen. Im Mittelpunkt steht das Gesellschaftssystem um das Produkt herum.
Folglich ist der Lehrstoff im zweiten Jahr komplexer als im ersten. Sie werden Erfahrungen mit tiefergehenden Tools sammeln, mit Ihrer Spezialisierung beginnen und das (weltweite) Berufsfeld erforschen. Zu Beginn des Jahres belegen Sie ein zusätzliches Wahlfach, gefolgt von einem Praktikum. Im zweiten Semester vertiefen Sie Ihr Hauptfach und Sie erfahren mehr über Design und Nutzererlebnis.
Drittes Jahr: Smart Society – Ausweitung des Anwendungsbereichs und Einbeziehung gesellschaftlicher Auswirkungen
Im dritten Jahr folgt die Erweiterung des Anwendungsbereichs über Kurse und Projekte zur Erforschung der Relevanz für die Gesellschaft und zu den Auswirkungen von Technik und Technologie. In diesem letzten Jahr können Sie Ihre Spezialisierung wählen. Dabei fällt noch mehr Gewicht auf die Übernahme von Verantwortung, sowohl bei der Strukturierung des Entwicklungsprozesses als bei der Einbeziehung von Akteuren. Auch das konzeptionelle und abstrakte Denken wird in dieser Phase in den Vordergrund gestellt. Das letzte Semester besteht aus einem individuellen, zum Teil unternehmensbasierten Bachelorprojekt. Während dieses Abschlussprojekts setzen Sie Ihre Forschungs- und Designfähigkeiten in die Praxis um.
Zukünftige Laufbahn
User Experience-Experten sind Experten, die nutzerorientierte digitale Lösungen entwickeln. Sie werden gleich von Anfang an mit der beruflichen Praxis in Berührung kommen. Nach Ihrem Abschluss können Sie überall auf der Welt in unzähligen Positionen in vielen Sektoren arbeiten, zum Beispiel als Manager bei einem internationalen Konzern, als Designer in einer Designagentur oder als Forscher in einer Beratungsfirma. Dieser Studiengang bietet Ihnen die Möglichkeit, tiefe und fundierte Einblicke in die Nutzerperspektive und den Nutzer selbst zu gewinnen. Schlussendlich können Sie die jeweilige Interaktion sowie die jeweils betreffenden Dienste und Produkte verbessern. Sie werden die Kluft zwischen User Research, Entwicklungsprozessen und Projektmanagement überbrücken. Eingestellt werden User Experience-Experten unter anderem von IT-Unternehmen (z. B. Intel, Google, Capgemini, Apple), Regierungsorganisationen, Designfirmen (z. B. IDEO und Frog Design), Full-Service-Digital-Marketing-Agenturen und Forschungs- und Entwicklungsabteilungen von internationalen Konzernen (z. B. Philips und IKEA). Es gibt jedoch auch viele kleinere, lokale Unternehmen, die User Experience-Experten brauchen, zum Beispiel für folgende Positionen: Junior User Experience Researcher, Junior User Experience Designer, User Experience Designer, Wearable’s User Experience Designer, Information Technology User Experience Manager, User Experience Researcher, Mobile Applications Developer.
Erfahrungen Lea Maria Wende, Austauschstudentin von der Kiel University of Applied Sciences in Deutschland, erzählt vom Studiengang CMD: "I have chosen to study at CMD at The Hague University of Applied Sciences because I wanted to get an international view of interactive media, particularly interaction design. The practical working with actual clients helps to become more confident handling design projects. Guest lectures of people who have espertise in their fields give important insights as well."
"Hi, ich bin Anni und bin 21 Jahre alt. Ich liebe es zu reisen. Ich hab das Jahr nach dem Abi auf der anderen Seite der Welt verbracht und viele lustige Menschen kennen gelernt. Durch die verrücktesten Abenteuer entstehen die besten Geschichten.
Als ich wieder gekommen bin war klar ich muss ausziehen und neue verrückte Sachen kennen lernen.
Ich habe mich für die THUAS entschieden weil ich mich für den Studiengang Kommunikationsdesign interessiert habe und ich hier auf Englisch studieren kann. Der Studiengang hat viele Perspektiven und man lernt viel durch praktische Arbeit. Wir sind ein sehr kleiner Kurs, heißt jeder kennt jeden. Wir haben schon ziemlich coole Sachen gemacht, wir waren zum Beispiel auf dem “Art and Electronic Festival“ in Linz. Den Haag ist eine total schöne Stadt. Am besten ist das Meer!"
Philipp (from Germany): "I chose to study in the Netherlands since the country is close to my home country Germany. The Netherlands is a very international country and most people that live here speak English. This reason has also brought me to The Hague University of Applied Sciences. The students come from all over the world and bring their own experiences and backgrounds to class. This makes the university a very inspiring and intercultural place.Furthermore, the course CMD User Experience Design (UXD) is very practical and there is a lot of freedom in the assignments that trigger your creativity.
Many aspects of designing: Reflecting back on the last year I can surely say that I have learned a lot in many aspects of designing. I improved working in a group, communicating and presenting ideas to stakeholders and classmates. And I improved my personal design process and the way in which I use techniques and skills, such as prototyping, programming and sketching."
Kosten & Anmeldung
Informationen zu den Studiengebühren und zu den genauen Anmeldemodalitäten gibt es auf www.thehagueuniversity.com.